Alzheimer – das macht Angst!
Bei einem interessanten Vortrag von Maria Lehner, Alzheimer Gesellschaft Landkreis Altötting e. V. haben 65 Besucher in Burgkirchen viele Hinweise zum rechten Umgang mit Demenz erfahren.
Frau Lehner hat zunächst ihre eigene Situation geschildert: Ihr Mann ist mit 60 an Demenz erkrankt, und so hat sie die Phasen dieser Krankheit unmittelbar erlebt. Zu der Zeit gab es nur in München Selbsthilfegruppen.
Deshalb hat sie dann hier einen Verein ins Leben gerufen unter dem Dach der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und dem Landesverband Bayern.
Anliegen des Vereins:
Sensibilisieren für ein Tabuthema, denn das ist Demenz leider immer noch. Den Betroffenen und den Angehörigen Mut machen, mit der Erkrankung gut umzugehen.
Wichtig aus Sicht von Frau Lehner: „Behandeln Sie den Kranken als Erwachsenen mit Würde und Achtung, nicht als hilfloses Kind.“
„Bei Demenz muss man mit Aggression des Kranken rechnen; da hilft kurz weggehen und ablenken. Das erfordert viel Geduld und Kraft. Und deshalb ist es so wichtig, sich Hilfe zu holen und sich mit anderen auszutauschen.“
Angebot des Vereins: Angehörigentreffen um sich untereinander auszutauschen, praktische Tipps für den Betreuungsalltag zu erhalten, eigene Erfahrungen weiter zu geben.
Zeitgleich findet stets die Betreuungsgruppe statt. Beide Gruppen werden von erfahrenen Fachkräften geleitet.
Am Ende des Gesprächsabends hat Erich Birke, Vorsitzender der Kolpingfamilie Burgkirchen, eine Spende von 500€ an Frau Lehner überreicht: „Wir schätzen das Engagement Ihres Vereins und wollen Sie deshalb auch finanziell unterstützen, damit sich diese Menschen nicht alleingelassen erleben“.