Alt-Neuöttinger Anzeiger vom 28. Januar 2025 – Photo und Text: Rosi Spielhofer Kolpingfamilie spendet 17000 Euro 

Alt-Neuöttinger Anzeiger vom 28. Januar 2025 – Photo und Text: Rosi Spielhofer Kolpingfamilie spendet 17000 Euro 

Erlöse aus Aktionen im Jahr 2024 mit gebrauchten Büchern und Altkleidern 

Burgkirchen. Sie geben sich bescheiden, aber sie dürfen stolz auf ihr beispielhaftes und unermüdliches Engagement im Jahreslauf sein: die Mitglieder der Burgkirchner Kolpingfamilie. Aus ihren Aktionen im Jahr 2024 ist ein Erlös in Höhe von 17000 Euro zusammengekommen. Damit werden soziale Organisationen in der Region und weltweite Entwicklungshilfeprojekte unterstützt. In einer Vorstandssitzung sind zwölf Nutznießer beschlossen und das Geld zum Jahresende überwiesen worden. 
Kolpingfamilien berufen sich auf den Priester und Sozialreformer Adolph Kolping. Als Teil einer weltweiten Gemeinschaft fördern sie das Bewusstsein für ein verantwortliches Leben und solidarisches Handeln. Sie geben Menschen Orientierung und Lebenshilfe, sie verstehen sich als Glaubens- und Bildungsgemeinschaft. In der Diözese Passau gibt es 26 Kolpingfamilien. Die Burgkirchner Vereinigung besteht seit 1958 und hat derzeit 194 Mitglieder.
Der hohe Spendenbetrag der Burgkirchner Kolpingfamilie setzt sich aus den Erlösen vom großen Bücherflohmarkt und von den Altkleider-Containern zusammen. Und Bücherfachfrau Gertraud Munt spendete 2500 Euro aus dem Verkauf von gebrauchten Büchern im Internethandel.
Jeweils 2000 Euro erhielten der Verein „Shetu – Hilfe für Bangladesch“ für eine Fachschule zur Ausbildung von Elektrikern; das Albert-Schweitzer-Familienwerk für ein Waisenhaus auf der Insel Cebu auf den Philippinen – damit wird das Engagement des Burgkirchner Ehepaares Luise und Josef Reil unterstützt –; der ökumenische „Eine-Welt-Verein“ Burgkirchen für ein Projekt in Bolivien zum Aufbau eines Gemüse-Gemeinschaftsackers für 18 Bauernfamilien; der Wohlfahrtsladen in Burgkirchen zur Aufstockung des Lebensmittelbestandes das ganze Jahr über; das Familienpflegewerk Altötting hilft in Not geratenen Familien im Landkreis, wenn beispielsweise die Mutter wegen Krankheit in der Familie fehlt.
Jeweils 1000 Euro erhielten das Kriseninterventionsteam KIT, der Hospizverein, das Herzenswunsch-Hospizmobil vom BRK Altötting-Mühldorf, das Frauenhaus in Burghausen, die Stiftung „Weltkinderlachen“, „Sternstunden“ vom Bayerischen Rundfunk und das Malawi-Projekt in Afrika vom Kolping-Diözesanverband Passau.
„Großer Dank gebührt unseren fleißigen Kolpingmitgliedern und Helfern, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich das ganze Jahr unermüdlich für den guten Zweck einsetzen“, betonte Vorsitzender Erich Birke. Es seien nicht nur körperlich anstrengende Arbeiten, sondern oftmals auch unschöne Dinge zu bewältigen. Wenn beispielsweise bei den wöchentlichen Leerungen der Altkleider-Container stark verschmutzte Kleidung, allerlei Müll oder gebrauchte Windeln zum Vorschein kommen und alles entsorgt werden muss. 
Erich Birke erklärte, dass die Kolping-Altkleider-Container weiterhin an vier Standorten zur Verfügung stehen. Sie befinden sich den Ortsteilen Holzen und Gendorf, auf der Oberen Terrasse und in der Ortsmitte auf dem Supermarkt-Parkplatz.
−rs

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