Vereinsleben der Kolpingfamilie blüht
Hauptversammlung mit Bilanz des Erfolges – Jugendgruppe gegründet – Umfangreicher karitativer Einsatz
Burgkirchen.
Die Burgkirchner Kolpingfamilie hat im vergangenen Vereinsjahr eine gute Zeit erlebt. Das kam bei der Jahreshauptversammlung zum Ausdruck, die noch vor der Corona-Krise abgehalten wurde.
Viele Dinge scheinen bei der Kolpingfamilie den richtigen Lauf zu haben. Das Vereinsleben blüht, finanziell ist sie gut aufgestellt und sogar Kurs auf Verjüngung der Mitgliedschaft kann genommen werden. Vergangenes Jahr wurde eine stabile Jugendgruppe gegründet und in Planung ist die Gründung eines Familienkreises. Alle diese Bereiche wurden während der Jahreshauptversammlung mit etwa 50 Teilnehmern thematisiert. Der Zusammenkunft im katholischen Pfarrheim wohnte der Ex-Diözesanvorsitzende und nach wie vor Pate der Kolpingfamilie Burgkirchen, Gerhard Alfranseder, bei.
Die örtliche Kolpingfamilie lässt viel Geld verschiedenen Projekten zugute kommen. Sie ist aktiv auf vielen Ebenen, um die Mittel dafür zu erarbeiten. Den größten Erlös brachte vergangenes Jahr der gemeinsam mit Gertraud Munt durchgeführte Bücherbasar. Einiges in dieser Hinsicht steuerten auch die Altkleidersammlung, Solidaritätsessen und Pfarrfest bei. Damit wurden ausgewählte regionale und internationale Ziele unterstützt.
„Wir machen uns viele Gedanken, was wir mit dem verdienten Geld anfangen sollen“, betonten die Vorstandsmitglieder. Zu den Benefizianten zählen Projekte wie „Verschämte Armut“, „Mia san Clown“, German Doctors, Weltladen oder die vor einigen Monaten eröffnete Elektrikerschule in Bangladesch. Auch die schon lange Zeit laufende Beihilfe für ein Schulprojekt in Uruguay oder das neu ins Programm genommene afrikanische Malawi werden durch die Burgkirchner Kolpingfamilie bezuschusst.
Vorsitzender Erich Birke lobte die Mitglieder des Vereins für ihre zuverlässige Mitarbeit: „Es werden viele kleine Puzzleteile zusammengesetzt, die zu unserem Erfolg beitragen“, so schilderte er die interne Kooperation. Er freute sich auch, dass die Jugendgruppe nach relativ kurzer Einarbeitungszeit bereits selbstständig agiert.
Vom erwirtschafteten Geld finanzierten die Kolpingianer auch eigene Veranstaltungen und Ausflüge. Im September waren sie in Freising und besuchten den Zeppelin-Flughafen in Schleißheim bei München. Für 2020 sind im Programm Touren nach Rosenheim und Mettenheim eingeplant.
Der Vorsitzende bedankte sich bei Präses Otwin Marzini für dessen geistlichen Beistand. Im Gegenzug richtete dieser Dankesworte an die Kolpingfamilie für die Unterstützung des von ihm gegründeten und geleiteten Vereins „Shetu“, der die erwähnte Schule in Bangladesch auf die Beine stellte.
Für die Führung der Vereinskasse ist bei der Kolpingfamilie Burgkirchen Inge Remmelberger verantwortlich. Sie berichtete den Anwesenden, woher und in welcher Höhe die Einkünfte stammen und wohin sie weitergeleitet werden. Das vergangene Jahr wurde aufgrund vieler finanziellen Selbstverpflichtungen mit einem leichten Minus abgeschlossen, das allerdings problemlos aufgefangen werden könne. „Das Geld müssen wir ja ausgeben“, betonte Inge Remmelberger. Die Kasse wurde von Franziska Stellmach und Nora Diwisch geprüft. „Inge macht ihre Arbeit sehr genau, daher passt alles“, bezeugten sie. Die Entlastung der Vereinsführung fiel somit einstimmig aus.
WAHLERGEBNIS
Auf dem Programm standen heuer Wahlen. Wahlvorstand Martin Rasch ließ die Anwesenden die Vorstandschaft bestellen. Demzufolge steht diese in folgender Zusammensetzung da: Vorsitzender war und ist Erich Birke. Klaus Huber bleibt stellvertretender Vorsitzender. Die Schriftführung liegt in den Händen von Markus Rasch. Die Finanzen verwaltet Inge Rememelberger. Die Kasse wird wieder von Franziska Stellmach und Nora Diwisch geprüft. Otwin Marzini fungiert als Präses der Kolpingfamilie Burgkirchen. Beisitzer sind: Gabi Burggraf, Elisabeth Deser, Constanze Huber, Franz Kreuzpointner.
EHRUNGEN
Einige Mitglieder wurden während der Versammlung für 40-jährige Vereinstreue geehrt: Annemarie Apfelböck, Brigitte Bergmann, Maria Bergmann, Siegfried Diwisch, Josefa Geistanger, Friederike Grünwald, Thomas Grünwald, Lydia Hölzlwimmer, Fritz Leuschner, Ursula Leuschner, Klaus Terwedow, Maria Terwedow, Rudolf Zeiler. Mit ausgezeichnet werden sollte die vor einem Monat verstorbene Brigitte Neubauer. Ihrer wurde mit einer Schweigeminute gedacht.
− kt