Kolping spendet 10 000 Euro für gute Zwecke

Kolping spendet 10 000 Euro für gute Zwecke

Erlöse aus Bücherflohmarkt und Altkleider-Containern – Heuer kein Jahresprogramm ausgearbeitet

Burgkirchen. Die bewundernswerte Summe von 10000 Euro hat die örtliche Kolpingfamilie im Jahr 2021 für soziale Zwecke in der Region und für weltweite Entwicklungshilfeprojekte gespendet. Es handelt sich um die Erlöse aus dem großen Bücherflohmarkt und aus den Sammlungen mit Altkleider-Containern.
Wie die Kolpingfamilie Burgkirchen in diesen Tagen mitteilte, gingen je 1000 Euro an das Burgkirchner 1000-Schulen-Bürgerprojekt in Uganda und an den Hospizverein im Landkreis Altötting. Je 1500 Euro erhielten das Kinderdorf Cebu der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer auf den Philippinen, der örtliche Verein „Shetu – Entwicklungshilfe für Bangladesch“ und das Familienpflegewerk im Landkreis Altötting. 2000 Euro gingen an den ökumenischen Eine-Welt-Verein Burgkirchen. Je 500 Euro wurden an die Kolping-Projekte in Malawi in Afrika und Uruguay in Südamerika sowie an den Kolping-Corona-Fonds zur Hilfe in Entwicklungsländern überwiesen.

Bewusstsein fördern für solidarisches Handeln

Die Kolpingfamilie Burgkirchen umfasst aktuell 195 Mitglieder. Im Vorstand arbeiten Vorsitzender Erich Birke, Stellvertreter Klaus Huber, Kassiererin Inge Remmelberger und Schriftführer Markus Rasch. Die Geistliche Begleitung obliegt Diakon Otwin Marzini als Präses. 
Kolpingfamilien berufen sich auf den Priester und Sozialreformer Adolph Kolping. In der Präambel steht geschrieben, dass die Kolpingfamilien familienhafte und generationsübergreifende Gemeinschaften sind, in denen sich Christen engagieren. Als Teil einer weltweiten Gemeinschaft fördern sie Bewusstsein für ein verantwortliches Leben und solidarisches Handeln. Kolpingfamilien verstehen sich als Weg-, Glaubens-, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft und geben Menschen Orientierung und Lebenshilfe. 
„Einnahmequellen waren im vorigen Jahr der große Bücherflohmarkt und die Altkleider-Container“, erklärte Erich Birke im Gespräch. Ein Mal im Jahr findet ein Bücherflohmarkt im großen Saal des Bürgerzentrums Burgkirchen statt. Mehrere Tausend gebrauchte, aber gut erhaltene Bücher können zum Schnäppchenpreis erworben werden. Auch heuer ist wieder ein Bücherflohmarkt geplant, sofern es die Corona-Situation erlaubt. Die Sammlung von ausgedienten Büchern läuft bereits. Fachkundige Unterstützung bei der Sortierung und Präsentation der vielen Bücher leisten Kolping-Mitglied Gertraud Munt und das Team der Gemeindebibliothek Burgkirchen. Für die Lagerung der Bücherspenden sind in drei Garagen schon stabile Bananenkisten vorbereitet. Restbestände aus dem Bücherflohmarkt im vorigen Jahr werden heuer wieder angeboten. 

2021 wurden 48 Tonnen Altkleider gesammelt

„Die Altkleider-Container laufen gut. Im Jahr 2021 hatten wir 48 Tonnen Altkleider und zusätzlich 1,2 Tonnen gut erhaltene Schuhe“, sagte Klaus Huber. Manchmal gibt es große Verärgerung, wenn Vandalen die Container einfach umstoßen oder sich unappetitlicher und schmutziger Hausmüll in den Containern befindet. Standorte der neun Kolping-Altkleider-Container sind in den Ortsteilen Holzen und Gendorf, auf der Oberen Terrasse und in der Ortsmitte auf dem Supermarkt-Parkplatz. Die Container werden von örtlichen Kolping-Mitgliedern wöchentlich geleert. Eine von der Recyclingfirma zur Verfügung gestellte Lkw-Wechselbrücke (großer, austauschbarer Container) in Burgkirchen wird etwa alle zehn Wochen voll.
In der Pandemie kann leider kein Vereinsleben stattfinden, keine Versammlungen, keine Treffen, fast keine Veranstaltungen. Deshalb hat man für heuer kein Jahresprogramm ausgearbeitet. Heuer wird alles kurzfristig gemacht, wenn es möglich ist. „Der gesellige Teil im Vereinsleben fehlt sehr, die Leute wollen sich treffen, für ältere Menschen ist es meist der einzige soziale Kontakt. Wir hoffen, dass sich das Leben wieder normalisiert und dass wir wieder Veranstaltungen durchführen können“, erklärte Erich Birke.  − rs

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