Wir sind dran. Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen.

Wir sind dran. Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen.

Vortrag am 8.1.2019 in Burgkirchen: „Wir sind dran. Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen.“

Ein zweideutiger Titel, und genauso ist es wohl auch von Ernst Ulrich von Weizsäcker, dem Ko-Präsidenten des Club of Rome, gemeint.
Worum geht es: generell um die Zukunft unseres Planeten.
Martin Rasch griff in seinem Vortrag dieses Anliegen aus verschiedenen Perspektiven auf und erinnerte an das 1972 erschienene Buch „Grenzen des Wachstums“. Dieses Buch hat großes Aufsehen und heftige Diskussionen ausgelöst.
Ansatz 1972: Grenzüberziehung und Zusammenbruch sind eine Zukunftsvariante, die vermieden werden kann durch kluge und vorausschauende Politik / Wirtschaft: Gefahrenpotential des endlosen Wachstums und der verzögerten Lösungen erkennen!
Soweit „Grenzen des Wachstums“. Wenn wir zurückblicken auf die vergangenen ca. 40..50 Jahre wird deutlich mit welcher Geschwindigkeit und Intensität sich unsere Welt verändert hat.
Mit dem aktuellen Bericht (2012) an den Club of Rome wagen die Verfasser Prognosen für die nächsten 40 Jahre bis 2052. Es ist ernüchternd und aufrüttelnd, wenn man die Prognosen bezüglich Entwicklung der Weltbevölkerung und den Konsum bzw. den damit verbundenen Ressourcenverbrauch sieht.
Martin Rasch fasst das so zusammen:
– aufrütteln und nicht tatenlos zusehen was passiert
– Vorstellungen entwickeln was passieren könnte
– sich anfreunden mit den möglichen Szenearien bzw. Prognosen
Mit dem sogenannte Ökologische Fußabdruck wird sichtbar und nachvollziehbar, wie viel Erdkapazitäten (=Planeten) nötig wären, wenn alle wie wir oder z.B. die US-Amerikaner leben würden.
So weiter zu machen und weiter zu leben wie bisher kann keine Option sein mit Blick auf eine Weltbevölkerung von mehr als 7,6 Mrd. und einem jährlichen Zuwachs von ca. 80 Millionen. 3..5 Planeten wären nötig, und die sind schlicht und einfach nicht verfügbar.
Was gilt es zu ändern?
Das Paradigma aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg: „Glück, zu erreichen über den Weg ständigen Wirtschaftswachstums, das auf fossilen Brennstoffen begründet ist“
Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und zum Wohlergehen brauchen wir ein neues Paradigma, der Übergang zur Nachhaltigkeit erfordert deutliche Veränderungen und Verschiebungen:
– Energiesystem von fossil auf solar
– Vom ständigen materiellen Wachstum zu einem Gleichgewichtszustand (Balance)
– Leitvorstellungen wie Demokratie, einvernehmliche Teilung der Macht und Haltung des Menschen zur Natur.

UNO 2015: nachhaltige Entwicklung


Martin Rasch fasst zusammen: Es geht um die Globale Welt, nicht nur um Europa, nicht nur um Deutschland, nicht nur um Bayern..
Es geht um unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder und Enkel..! Gemeinsam können wir etwas bewirken.
Die anschließende Diskussion und regen Gespräche machten die Brisanz des Themas deutlich und zeigten auch, dass bei allem Grund zur Sorge auch Hoffnung besteht. Hoffnung ist so wichtig wie das Leben selbst!

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